Produktionsprozess

1. Einkauf von Rohholz
Der gesamte Produktionszyklus von Leisten und Rahmen beginnt im Wald. Der Rundholzeinkauf obliegt unserem Holzfacheinkäufer, der die Qualität und Abnahme des Rohmaterials überwacht. Diesen Rohstoff kaufen wir sachgerecht gemäß unseren Nachhaltigkeitszertifizierungen ein.

2. Holzschnitt
Das Sägewerk ist mit moderner Rahmenschneidetechnik ausgestattet. Für eine maximale Nutzung von Holzstämmen werden sie mit einem sogenannten scharfen Schnitt gesägt, sowohl mit Gattersäge als auch Bandsägen.

3. Holzlager
Das Schnittholz wird in einem Holzlager gemäß Lagerplan je nach Dicke und Abmessungen gelagert. Das Holz behält seine Rinde, um Trocknungsrisse zu beseitigen, und wird natürlich luft-getrocknet, um die besten Qualitätsparameter zu erreichen, bevor es in die mechanischen Trockner (Kammertrocknung, die EDV-gesteuert ist) gelangt.

4. Trocknung
In den Trockenkammern wird dem Schnittholz die Restfeuchte langsam entzogen, dabei nehmen unerwünschte Spannungen ab. Basierend auf unserer langjährigen Erfahrung wird ein stufenweises und schonendes Trocknungsverfahren gewählt, das nach einen Trockenfahrplänen vollautomatisch gesteuert wird.

5. Keilverzinkung
Das Schnittholz wird zu Latten (Kanthölzern) weiterverarbeitet. Fehlstellen werden von einem Computer-Scanner erkannt und anschließend mit einer automatischen Säge ausgeschnitten. Die für die Produktion freigegebenen Latten werden dann gefräst, keilgezinkt und wieder zusammengeklebt, um unsere 3-Meter-Längen herzustellen.

6. Profilierung
Die längenangepassten Vierkant-Hölzer werden in der Montagelinie weiter zu einer dem jeweiligen Profil entsprechenden Rohform längs-verleimt und anschließend mit modernsten Fräsautomaten profiliert, was zusätzlich mit einer Kalibrierung und Metallschablone überprüft wird.

7. Grundierung
Eine dünne Schicht aus Kreide, Kaolin und Leim wird durch mehrschichtige Extrusion durch eine präzise bearbeitete Stahlschablone auf den Holzleiste aufgetragen, so dass die perfekte Grundier-Oberfläche für die anschließende Oberflächenbearbeitung der Leiste gewährleistet ist.

8. Handveredelung
Auf der vorbereiteten Oberfläche der Leiste werden vielfache Arbeitsgänge wie z.B. das Aufbringen von Blattmetall, eine Patinierung, Kaschieren, Bürsten und andere Arbeiten durchgeführt. Dies geschieht zum Teil maschinell aber auch zu einem großen Teil in Handarbeit, welche Geschick und Erfahrung erfordert.

9. Maschinenveredelung
Auf manche Leisten wird eine dünne Folie aufgebracht, wobei hier sehr große Design-Möglichkeiten und – Vielfalt möglich ist. Auch das maschinelle Pressen von Ornamenten ist in der Zwischenzeit ein maschineller Vorgang.

10. Sprühen
Farben, Lasuren, Lacke und Patina zur Veredelung werden auf die vorgefertigten Oberflächen der Leisten-Meterware aufgetragen.

11. Verpackung
Jede Meterwaren-Stange wird verpackt und etikettiert, wobei die Produktnummer, die Charge und die Metermenge angegeben wird.

12. Lager
Die Standardkollektion wird auf Lager gehalten und ist in einem sehr hohen Ausmaß für den Versand an den Kunden bereit.

13. Rahmenservice
Larson-Juhl bietet umfassende Einrahmungsdienstleistungen an. Wir fertigen sehr viele Muster für den Vertrieb unserer Kunden an, auch um neue Leistenkollektionen zu bewerben und bei unseren Kunden schön präsentieren zu können. Vom Leisten-Zuschnitt bis zum fertigen Leerrahmen und auch viele andere Leistungen sind in unserem Angebot.

14. Distribution
Der Versand der bestellten Leisten und anderer Produkte erfolgt durch verschiedene Sammel-Versanddienste, welche die Waren täglich innerhalb von 24 und 48 Stunden an die Kunden liefert.

15. Herstellung von Rahmen mit geschlossenen Ecken
Die Herstellung von „Closed-Corner Frames“ („Über-Eck-Rahmen“ oder auch „Studio“ – oder „Atelier“-Rahmen) basiert auf reiner Handarbeit. Ornamente werden auf den Rahmen geklebt, Metall-Blätter (Schlagmetall) aufgelegt, patiniert, durchgerieben und andere Vorgänge bis der Rahmen seine endgültige Oberfläche lt. Muster erhalten hat.

16. Herstellung von Briketts
Das Unternehmen hat einen geschlossenen Produktionskreislauf. Alle Holzabfälle werden zur Herstellung von Holzbriketts verarbeitet oder in einem umwelt-konformen Heizraum verbrannt. Das Brikett wird durch Pressen von Holzabfällen unter Druck und Temperatur ohne Verwendung von Leim hergestellt.